Ihre Experten für Lüftungstechnik
in München
Unser Leistungsspektrum umfasst folgende Themengebiete:
Lüftungsanlage sorgen für einen kontinuierlichen Austausch der Raumluft. Dabei wird eine vorkonditionierte Luft über ein Kanalnetz in die Räume eingebracht. Am Ende sitzt der Luftauslass, der einen großen Anteil an der Effektivität und der Behaglichkeit der Anlage hat, da dieser die Art, Geschwindigkeit und Richtung des Luftstroms bestimmt. So gibt es einfache Tellerventile und Drallauslässe aber auch Weitwurfdüsen oder Quellluftsysteme. Die richtige Planung und Einstellung der Bauteile ist deshalb von hoher Bedeutung.
Die Abluft wird dann über eigene Kanäle abgeführt. Position der Absaugung bestimmt in Abhängigkeit der Zuluft, wie ein Raum durchströmt wird. Im Lüftungsgerät kann die noch vorhanden thermische Energie mithilfe einer Wärmerückgewinnung genutzt werden, bevor sie dann als Fortluft aus dem Gebäude ausströmt.
Dabei muss sich an die Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen (Muster-Lüftungsanlagen-Richtlinie M-LüAR) gehalten werden.
Eine Voll- beziehungsweise Teilklimaanlagen konditioniert die Außenluft einer Lüftungsanlage bevor diese in die Räume verteilt werden. Dabei kann durch verschiedene Bauteile Einfluss auf die Temperatur, Qualität und Feuchtigkeit genommen werden. Hauptbestandteil ist jedoch in jeder Anlage ein Zu- und Abluft Ventilator der die gewünschte Luftmenge fördert. Zudem gibt es meistens ein System zur Wärmerückgewinnung wodurch die Energie der Abluft auf die Zuluft übertragen werden kann und so der Einsatz von zusätzlicher Energie verringert werden kann. Nachdem die Zuluft die WRG passiert hat wird sie temperiert und be- oder entfeuchtet. Zusätzlich können noch verschiedene Filter eingesetzt werden. Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) hat hierzu eine Reihe von Vorgaben, Anleitungen und Qualifizierungen veröffentlicht die neben den DIN-Normen zu beachten sind.
Druckbelüftungsanlagen (DBA) sind lüftungstechnische Anlagen, die einer Rauch-ausbreitung im Brandfall entgegen wirken. Eine Druckbelüftungsanlage saugt Außenluft an und bläst diese, je nach Höhe des Treppenraumes, entweder an einer oder auch an mehreren Stellen im Treppenraum aus. Infolge des Druckunterschiedes im Treppenraum und einer Abströmgeschwindigkeit ins Brandgeschoss (bei geöffneten Türen im Brandgeschoss), können keine gefährlichen Rauchgase die Flucht- und Rettungswege unpassierbar machen. Je nach Vorgaben, aus dem Brandschutzkonzept oder auch von der örtlichen Feuerwehr, werden verschiedene Brandbekämpfungsszenarien abgestimmt. Hierbei werden diverse Auslegungsbedingungen für die Dimensionierung festgelegt.
In der Regel werden die Auslegungsparameter im Brandschutzkonzept oder in einem gesonderten Funktionsgutachten festgelegt. Als Grundlage für die Auslegungsbedingungen dienen die DIN EN 12 101–6, die VDMA 24188 und – bei Hochhäusern – die Hochhausrichtlinie des entsprechenden Bundeslandes.
Entrauchungsanlegen sind Teil des anlagentechnischen Brandschutzes die im Brandfall den im Gebäude entstehenden Rauch abführen und so eine sichere Evakuierung der Personen ermöglichen. Vorgaben hierzu werden durch den Brandschutzgutachter in Abhängigkeit der Gebäudeklasse
und -größe gemacht. Eine Entrauchungsanlage kann entweder aus einzelnen Geräten in der Gebäudehülle bestehen oder aus einem zentralen Ventilator und einem Kanalnetz. Ziel ist aber immer die Räume und Fluchtwege möglichst Rauchfrei zu halten
Die Lüftung von Gewerbeküchen hat einige Besonderheiten, die in der Planung beachtet werden müssen. Da es sich um die Verarbeitung von Lebensmittel handelt sollte ein großer Fokus auf die Hygiene, genauer auf die Vermeidung von Keimbildung, gelegt werden. Zudem ist die Abluft oft durch in der Küche entstehende Dämpfe stark belastet, was zu einer höheren Belastung von Kanälen und Anlagentechnik führt. Im Planungsprozess muss eng mit dem Küchenplaner zusammengearbeitet werden, um die Lüftung der Ausstattung der Küche anzupassen.
Bei der Planung der Lüftung in einem Labor müssen, neben den Bestimmungen zur Belüftung von Arbeitsplätzen, einige zusätzliche Aspekte beachtet werden. Bei der Planung jedes Labors ist zunächst im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu bestimmen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen. So kann es je nach vorgesehener Nutzungsart oder Kenntnisstand der Nutzer zu Abweichungen kommen.
Die grundsätzlichen Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen sind der Schutz der Atemluft in dem Labor vor der Eindringung gesundheitsgefährdender Stoffe, die Berücksichtigung des Zu- und Abluftbedarfs von Laborgeräten und die Sicherstellung einer angemessenen Raumluftqualität.
Für die Raumlüftung eines Labors sollte ein Luftwechsel von 25 m³/h pro m² Nutzfläche vorgesehen werden. Dies entspricht bei einer Raumhöhe von drei Metern einem etwa
8-fachen Luftwechsel.
Bei der Reinraumlüftung kommt es darauf an, den Arbeitsbereich frei von jeglichen Partikeln zu halten. Dazu ist bei der Einbringung der Luft ein passendes Filtersystem zu wählen, welches den Eintrag von Fremdstoffen aus der Außenluft verhindert. Die Luftgeschwindigkeit im Reinraum ist sehr gering, da sich eine laminar, turbulenzarme Verdrängungslüftung einstellen soll um keine Verwirbelungen über der reinen Fläche zu erzeugen. Durch eine große Luftmenge wird eine Luftwechselrate, je nach Raumvolumen, von teilweise über 600/h ermöglicht. Zum Einsatz kommen solche Anlagen in Laboren, in der Herstellung von empfindlichen Kleinstbauteilen um zum Teil auch in OPs.
Eine kontrollierte Wohnungslüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima und verhindert eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, welche eine Schimmelbildung auslösen kann. Zusätzlich kann durch den Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen Energie gespart werden, da im Winter trotz Luftaustausch die Wärme im Raum bleibt und sich im Sommer die Gebäudemasse nicht so schnell aufheizt. Die Wohnungslüftung kann entweder zentral über ein größeres Lüftungsgerät und einem Kanalsystem oder über dezentrale Einzellüfter erfolgen. Dazu gibt es verschieden Regelungsstrategien, die je nach Norm und Anforderungen durch den Bauherrn angepasst und eventuell mit bestimmter Sensorik versehen werden.